Und
draußen steht
kein Mal
Rainer Maria Rilke
Aun con las ventanas cerradas, no
es raro que oiga mientras trabajo, de repente, voces exasperadas, gritos,
incluso chillidos que suben desde la calle. Es un barrio tranquilo. Casas no
muy altas, antiguas la mayoría, árboles en las aceras, escaso tráfico, una
farmacia. La notaría donde trabajo. Me levanto alarmado, me asomo, pero rara
vez consigo ver nada extraño. Una mujer mayor que camina ayudada de un bastón.
Un perro que pasea a su dueño. Una madre con dos niños, uno aferrado a cada
mano. Ningún rastro de alguna situación que justificara una voz por encima de
lo normal. ¿Habrá salido de alguna ventana abierta? Miro alrededor, pero todas
suelen permanecer cerradas. Regreso a mi mesa, retiro el lápiz sobre la línea
del expediente que he dejado a medias, miro el reloj y hago cálculos mentales
de las horas y minutos que quedan hasta el momento de la salida.
El
aullido que sacudió el marasmo de la tarde, poco antes de que finalizara mi
jornada, fue de los que le hacen saltar a uno de la silla y correr hacia la
ventana. En esta ocasión, sí había dejado rastro el sonido. Una mujer yacía
tumbada en mitad de la acera. A un par de metros, un joven, con una bolsa de
deporte al hombro, la contemplaba pasmado, sin decidirse a acercarse o salir
corriendo. No tuve paciencia para esperar el ascensor y bajé los escalones de
tres en tres. Al llegar a la calle, al joven se le habían sumado tres o cuatro
transeúntes más, sin que ninguno se atreviera a aproximarse a la mujer tumbada
boca abajo. Atravesé el corro que se había formado, me agaché junto a su cabeza
y traté de decirle algo al oído. Pero no se inmutó. Giré con mucho cuidado su
cabeza y una herida sangraba sobre las cejas.
No
tardó en llegar la ambulancia. No sé aún por qué acabé en su interior, como
acompañante de la mujer herida. Le tomé la mano, que encontré fláccida y fría.
Estuve mirándola a los ojos, esperando que los abriera, pero se mostraba profundamente
dormida. Vestía unas faldas largas, blusa y un chal, algo raído, que permanecía
ajustado sobre los hombros. No llevaba bolso alguno, ni lugar donde guardar
algún documento o pertenencia. Tampoco vi anillos en sus dedos, ni siquiera una
humilde cadenita en el cuello. Parecía llegada de otra época, una persona caída
en alguna de las viejas guerras que a veces vemos en los documentales
históricos.
En
el hospital me lo confirmaron. No habían encontrado noticias de su nombre ni de
su procedencia. En un momento, me contó un enfermero, pareció que abría los
ojos, incluso que quería pronunciar alguna palabra, pero lo único que oímos fue
un estertor. El médico trató de reanimarla, pero ya fue inútil. Se dio parte a
la policía del acontecimiento, dado que murió por causas aparentemente
violentas. Se supone que de un golpe en la cabeza que algo o alguien le propinó
justo cuando oí el terrible aullido, que continúo escuchando muchas mañanas,
sentado en la mesa, mientras trabajo. Aunque ahora ya no me levante para ver lo
que ha ocurrido en la calle. Y recuerdo, al llegar a la notaría cada mañana, el
lugar exacto que ocupó durante unos minutos el cuerpo, la forma de garabato
ininteligible que adquirió al caer y cada uno de los movimientos que hice ese
día. Trato aún de encontrarle un significado al dolor que regresó al mismo
vacío del que procedía al tiempo que se quedaba en mí y en mi anodina vida de
empleado.
[Cuaderno de ficciones, página 23]
Fuera no hay una placa
Rainer Maria Rilke
Selbst
bei geschlossenen Fenstern kommt es nicht selten vor, dass, während ich
arbeite, ich plötzlich aufgebrachtes
Stimmengewirr, Gebrüll, ja sogar Aufschreie höre, die von der Straße zu mir heraufdringen.
Es ist eigentlich ein ruhiges Viertel. Nicht allzu hohe Häuser, die meisten
alt, mit Bäumen auf den Bürgersteigen, wenig Verkehr, eine Apotheke. Die
Notarskanzlei, wo ich arbeite. Ich stehe besorgt auf, blicke aus dem Fenster,
aber nur selten gelingt es mir, etwas Ungewöhnliches zu sehen. Eine alte Dame,
die am Stock geht. Ein Hund, der sein Herrchen ausführt. Eine Mutter mit zwei
Kindern, an jeder Hand eines. Keine Spur von einer Situation, die es
rechtfertigen würde, lauter als normal
zu sprechen. Ist es vielleicht aus einem offen stehenden Fenster gekommen? Ich
sehe mich um, aber alle sind ja in der Regel geschlossen. Ich kehre an meinen
Tisch zurück, nehme den Bleistift wieder auf, an der Zeile der Akte, die ich
dort eben zurückgelassen hatte, blicke auf die Uhr und rechne im Kopf die
Stunden und Minuten aus, die mir noch verbleiben, bis zum Feierabend.
Das Aufheulen, das den Dämmerzustand dieses
Nachmittags erschüttert hatte, kurz vor meinem Feierabend, war von der Art, die
einen aus dem Sessel aufspringen und ans Fenster rennen lassen. Dieses Mal
hatte das Geräusch sehr wohl Spuren hinterlassen. Eine Frau lag dort mitten auf
dem Bürgersteig. Ein paar Meter weiter starrte ein junger Mann mit einer
Sporttasche auf der Schulter sie fassungslos an, unschlüssig, ob er sich ihr
nähern oder fortrennen sollte. Ich hatte nicht die Geduld, auf den Aufzug zu
warten, rannte die Treppenstufen hinunter und nahm dabei drei auf einmal. Als
ich an der Straße ankam, waren zu dem jungen Mann noch drei oder vier Passanten
hinzugekommen, ohne dass einer von ihnen es wagte, sich der Frau zu nähern, die
auf dem Bauch lag. Ich drängte mich durch die Menge, die sich gebildet hatte,
beugte mich hinab neben ihren Kopf und versuchte, ihr etwas ins Ohr zu sagen. Aber
sie rührte sich nicht. Ich drehte ihren Kopf ganz vorsichtig herum und eine
Wunde blutete über den Augenbrauen.
Es dauerte nicht lange, bis der
Krankenwagen kam. Ich weiß immer noch nicht, wieso ich in seinem Inneren
gelandet bin, als Begleiter der verletzten Frau. Ich hielt ihr die Hand, die
ich schlaff und kalt fand. Ich blicke in ihre Augen, in der Hoffnung, sie würde
sie öffnen, aber sie lag in einer tiefen Ohnmacht. Sie trug einen langen Rock,
eine Bluse und einen etwas abgetragenen Schal, der eng um ihre Schultern
gebunden war. Sie hatte weder eine Handtasche dabei noch etwas, worin sie einen
Ausweis oder ein paar Habseligkeiten hätte aufbewahren können. Auch sah ich
keine Ringe an ihren Fingern, noch nicht einmal ein bescheidenes Kettchen an ihrem
Hals. Sie schien aus einer anderen Zeit zu stammen, eine Person, die in einem
dieser alten Kriege gefallen war, wie wir sie manchmal in historischen
Dokumentarfilmen sehen.
Im Krankenhaus erhielt ich die
Bestätigung. Es gab keinerlei Hinweise auf ihren Namen oder ihre Herkunft. In
einem Moment, so erzählte mir ein Krankenpfleger, schien es, dass sie ihre
Augen öffnen, ja sogar dass sie etwas sagen wollte, aber das Einzige, was wir
hörten, war ein Röcheln. Der Arzt hatte noch versucht, sie wiederzubeleben,
aber es war zwecklos. Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet, da sie ja
offenbar unter Gewalteinwirkung zu Tode gekommen war. Es wird vermutet, dass
ein Schlag auf den Kopf, den etwas oder irgendjemand ihr versetzt hatte, genau
in dem Moment, als ich dieses
fürchterliche Aufheulen gehört hatte, das ich jetzt oft morgens wiederhöre,
wenn ich an meinem Tisch bei der Arbeit sitze. Auch wenn ich jetzt nicht mehr aufstehe, um
nachzusehen, was da auf der Straße geschehen ist. Und ich erinnere mich jetzt
jeden Morgen, wenn ich in die Kanzlei komme, genau, wo der Körper für einige
Minuten gelegen hatte, an die Form eines unleserlichen Gekritzels, die er im
Fallen angenommen hatte und jeden einzelnen Schritt, den ich an jenem Tag
vorgenommen hatte. Ich versuche immer noch, einen Sinn zu finden in dem
Schmerz, der in dieselbe Leere zurückgekehrt ist, aus der er gekommen war und
zugleich an mir und meinem faden Leben als Angestellter hängen blieb.
Versión de Peter Burfeid